Begleiteter Verkehr

Der begleitete Verkehr ist eine bequeme und schnelle Form des KV. Man versteht darunter, die Beförderung auf speziellen Wagons von kompletten LKWs, Lastzügen oder LKWs mit Sattelzügen; bei dieser Verkehrsart nehmen die Fahrer der Straßenfahrzeuge selbst den (sogenannten „horizontalen“) Umschlag vor und begleiten den LKW während der Zugfahrt in einem Liegewagen, um dann die Lieferung über die Straße bis zum Bestimmungsort fortsetzen zu können.

Beim begleiteten kombinierten Verkehr wird das Straßenfahrzeug nur einen Teil seiner Strecke auf dem Zug befördert. Vor und nach dem Umschlag auf den Wagon fährt der LKW auf der Straße. Generell kann dadurch ein geographisches Hindernis bzw. eine Strecke mit Verboten bezüglich Gewicht oder Verkehr umgangen werden. Die Länge der von den Transportgesellschaften akzeptierten Schienenbeförderung hängt von der Länge der „Hindernisse“ auf der Straße und der notwendigen gesetzlichen Ruhezeiten. Der Fahrer kann somit zum Beispiel auf einem Teil der Strecke oder beim Überqueren der Alpen schlafen und bei der Ankunft ausgeruht seine Fahrt fortsetzen.

Der Hauptvorteil der Rollenden Landstraße besteht darin, dass nahezu jedes Straßenfahrzeug ohne spezielle Voraussetzungen auf der Schiene transportiert werden kann.

Der Hauptnachteil der Rollenden Landstraße besteht in der hohen Totlast, denn zu der Ladung muss ja noch das Gewicht des kompletten LKW auf der Bahn befördert werden. In einigen Ländern der Europäischen Union, vor allem im Süden sowie in Großbritannien, reicht das Lichtraumprofil der Schienenstrecken nicht aus, um 4 m hohe LKW's auf der RoLa zu befördern.